Umgebung

Vence, das sind schmale Gässchen, gemütliche Plätze, Chocolaterien und die typisch lässige, französische Lebenskunst. Vence ist aber auch ein Portal für interessante Ausflüge ins Umland. In einer dreiviertel Stunde wäre man in Monaco, wäre der Küstenabschnitt nicht so schön: Auf dem Weg ins exklusive Fürstentum fährt man eine der schönsten Straßen Côte d’Azur  - wenn nicht gar Frankreichs entlang.

 

Wer einen Ausflug zum Café de Paris des mondänen Staates machen und mit den Reichen aus aller Welt einen Cappuccino trinken mag, wer in der Bucht von Villefranche sur Mer, dem größte Kreuzfahrthafen Frankreichs, den Blick übers Mittelmeer genießen will, muss sich nur treiben lassen – entlang der Meer gesäumten Grand Corniche, die traumhafte Küstenstraße, die Kulisse war für Filmklassiker und -legenden.  Zahlreiche Goldnuggets, die das Herz des Urlaubes höher schlagen lassen, liegen auf der Strecke - auch in anderer Richtung: Wie etwa das Fischerdörfchen Antibes, eine der ältesten Städte an der Côte d’Azur mit dem gepflegten und malerischen Plage de la Garoupe, die Enklave der Glücklichen. Die Schönen und Reichen gehen auch dort ein und aus. Ein Städtetrip nach Saint Tropez zum Shoppen oder ein Hüpfer nach St. Paul, das wie Vence im Hinterland der Côte d’Azur ein schmuckes Künstlerdorf ist, das Kreative aller Sparten anzieht. Es ist noch immer umgeben von mächtigen Mauern aus dem 16. Jahrhundert.

 

Auch zur Weltstadt der Düfte, nach Grasse, ist es nicht weit. Rund um die Stadt wachsen die Grundstoffe für edle Parfums. Es duftet auch nach Rosen und Lavendel, Zitrone, Rosmarin und Jasmin. Von den Sinnen derart betört genießt man den Rückweg zurück auf den Hügel von Vence, zur erhabenen Villa Lorraine wie auf Wolken.

 

Dort kommt man nicht umhin, auch den Nachbarn zu besuchen: Den berühmten Künstler Henri Matisse – oder vielmehr die bekannte Kapelle, ebenfalls auf einem kleinen Hügel gelegen, die nach seinen Entwürfen erbaut wurde und kunstvollen Wandschmuck und Glasfenster nach seinem Bauplan enthält. Der Künstler soll das Licht, die Ruhe und Schönheit dieser Gegend geliebt haben. Und vielleicht hat er sich auch von seiner Nachbarin zur Linken, ein Steinwurf unterhalb der Chapelle Matisse, etwa 100 Meter von hier entfernt, inspirieren lassen: Der Villa Lorraine mit der sagenumwobenen Schutzpatronin.